Alexandra
Baumgartner
(*1973)(A)

Instinct, 2015

Die Edition

  • Titel: Instinct
  • Originalmedium: Original Fotocollagen
  • Entstehungsjahr: 2014
  • Editionsjahr: 2015
  • Auflage: 15 Mappen, + 2 A.P. + 3 Beleg + 1 P.P.
  • Motivanzahl: 6 Blätter pro Mappe
  • Blattgröße: 40cm x 30cm
  • Abbildungsgröße: 34,5cm x 23,5cm
  • Technik: Fine Art Print (Pigmentprint 12 Farben)
  • Medium: Photo Rag ultra smooth 308gsm von Hahnemühle
  • Kategorie: Portfolio
  • Repro Foto: Lorenz Estermann
  • Herausgeber: Lorenz Estermann
  • Verleger: instant-edition
  • Co- Herausgeber/ Kurator: Lucas Cuturi
  • Lieferumfang: Mappe mit 6 handsignierten Prints und einem Textblatt
  • Preis pro Einzelblatt (Anfrage): 265,00 (inkl. 13% Ust.)
  • Einzelblattanfrage: estermann@instant-edition.at

1.150,00

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Kuratorentext Lucas Cuturi

Zentrales Thema im Werk von Alexandra Baumgartner ist der Mensch. Dabei interessieren sie sowohl seine psychischen, moralischen Abgründe, als auch sein physischer Verfall. Die Künstlerin beschäftigt sich mit dem Sinn der menschlichen Existenz schlechthin. Sie behandelt mitunter Themen wie Vergänglichkeit, zwischenmenschliche Beziehungen, Grenzzustände und Ängste. Sie setzt sich mit der animalischen Seite des Menschseins auseinander – dem Tier in uns, das wir stets zu kontrollieren versuchen, das aber dennoch immer wieder hochkommt. Baumgartner setzt sich in ihren Arbeiten aber auch mit der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt auseinander. Sein Bezug zur Natur und dem Verlangen, Fauna und Flora beherrschen zu wollen und dessen Scheitern. Zu ihrer Arbeit sagt Baumgartner: „Ich zeige Parallelen und stelle Vergleiche dar. Ich suche wieder und wieder erkennbare Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge zwischen scheinbar nicht zusammenhängenden Situationen oder Abbildungen. Daher interessieren mich vor allem unterschwellige Töne, Vorahnungen, absurde und verstörende Momente, beunruhigende Stimmungen, surreale Bilder – Alptraumsequenzen, die den Betrachter herausfordern und Fragen aufwerfen.“ Als Ausgangsmaterial für ihre Collagen verwendet Alexandra Baumgartner anonyme Fotografien und Magazinausschnitte, die sie vorwiegend auf Flohmärkten und in Antiquariaten aufstöbert. Ihr bevorzugtes Bildmaterial stammt aus der Epoche zwischen den 1930er und den 1970er Jahren, einer Zeit, in der Baumgartner zwar selbst noch nicht gelebt hat, die ihr jedoch aufgrund allgegenwärtiger Fotografien vertraut erscheint. An den vorgefundenen Bildvorlagen interessiert sie allerdings nicht deren ursprüngliche Aussage oder inhaltlicher Zusammenhang, sondern sie versucht, aus diesen vielmehr einen gewissen Gefühlszustand und neue inhaltliche und formale Kontexte herauszufiltern. „Ich verändere meist nur durch einen minimalen Eingriff die ursprüngliche Aussage und stelle sie dann in einen neuen Kontext.“ (Zitat Baumgartner) Dies geschieht, indem sie Fotografien übermalt, manches wegretuschiert, teilweise aber auch kleine Details hinzufügt. In der vorliegenden Serie schafft sie mittels Brandlöchern, Überlagerungen und dem Hinterlegen von Magazinausschnitten neue Inhalte. Die abgebildeten Menschen sind dabei größtenteils nicht mehr identifizierbar, da ihre Gesichter teils bis zur Unkenntlichkeit verändert wurden. Jede Persönlichkeit löst sich auf, und es entstehen mitunter hybride Wesen, Mischungen aus Tier und Mensch. Baumgartner lässt in ihren Arbeiten ganz bewusst Fragen offen. „Ich möchte dass der Betrachter seine eigenen Assoziationen mit den Bildern verbindet.“ (Zitat Baumgarnter)

Lucas Cuturi

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Informationen zu Alexandra Baumgartner:

*1973 in Salzburg

Lebt und arbeitet in Wien und Berlin

2000-2004 university of applied arts vienna

1998-2000 photography college, grafische lehranstalt vienna
1994-1998 university mozarteum salzburg

Homepage: A. Baumgartner

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