Das Prinzip des Zufalls spielt nicht nur in der Malerei, auch bei seinem Umgang mit anderen Materialien eine zentrale Rolle: „Meine (Malerei) Technik ergibt sich aus der Farbe selbst … man muss sie nur machen lassen …“ so Eisenberger.
Bekannt wurde Christian Eisenberger durch anfangs anonyme Interventionen im öffentlichen Raum. Knapp 10.000 Pappfiguren von armen Leuten, später mit Bildern von Che Guevara, Mahatma Ghandi, Osama Bin Laden oder Philosophen installierte er in Peking, Paris, Wien, Basel, London und in Salzburg an Laternenpfählen, Brückengeländer oder Straßenbäumen.
Bezeichnend für Eisenbergers Werk ist sein alles umfassender Kunstbegriff, grundlegende Themen sind Vergänglichkeit und Tod. Von Anfang an wichtige Strategie seiner Arbeit ist das Umgehen des Kunstbetriebes und seiner Praxis: Einmal geschaffen, überläßt er es dem Zufall, ob seine Werke im Museum landen oder von der Müllabfuhr abgeholt werden. Was nicht dokumentiert wurde, ist nicht mehr für die Kunstwelt zugänglich.
Texte: Archiv Eisenberger
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Informationen zum Künstler:
Christian Eisenberger
* 1978 in Semriach, Stmk. (A)
lebt und arbeitet in Wien (A)