Thomas Riess.
Die Seltsamkeit der Existenz
Undefinierte Orte, verschleierte Gesichter, wesenhafte Nebelschwaden, in den Werken des
österreichischen Künstlers Thomas Riess spielen Fragen zu Raum und Zeit, (feinstoffliche) Wahrnehmung
und ein Erkunden von Metaebenen eine große Rolle. Nichts ist, wie es scheint. Seine Protagonist_innen
existieren in einer undefinierten Zone, einer twilight zone. So akribisch er als Maler seine Pinselstriche
setzt und führt, so sehr für ihn auch ein an Perfektion grenzender Malstil wichtig ist, seinen Figuren und
Landschaften haftet dennoch immer ein Hauch von Inexistenz, von Erscheinen und Verschwinden an,
jenseits des Fassbaren.