Wie ein Mosaik-Künstler setzt Manfred Peckl seine Bilder, in zeitaufwändiger Collagetechnik, zusammen. Seine „Malfarben“ sind dabei gefundene, mit einem Büroschredder in gleichmäßige Streifen geschnittene Druckerzeugnisse wie Plakate udg. Die er nach Farben und Muster sortiert, im Atelier zum verarbeiten bereitliegen hat. Er zerlegt Landkarten, um aus den Meeren, Gebirgen, Ebenen und Städten, neue Landschaften entstehen zu lassen. Der Künstler entwirft aus dem vorgefundenen Material eine schillernde neue Welt. Von seinen großformatigen Collagen auf Holzplatten, geht eine strahlende, klare Stimmung aus, die irgendwie an unendliche optische räume denken lasst. Wie wenn man zur bekannten Stringtheorie, eine adequate visuellle Repräsentation entwickeln wollte, wo alle diese „Fäden“ als wirklichkeitsrelevante Bestandteile, sichtbar werden.
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Informationen zum Künstler
Biografie Manfred Peckl:
1968 geboren in Wels, Österreich, lebt und arbeitet in Berlin
1988 – 1990 Studium an der Hochschule für Kunst und Gestaltung, Klasse für visuelle Gestaltung, Linz, Österreich
1990 – 1995 Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, Städelschule,
Klasse Professor Raimer Jochims, Frankfurt am Main, Deutschland
2004 – 2005 Lehrauftrag „Neue Formen der Malerei“, Akademie der bildenden Künste, Mainz, Deutschland