Martin Schnur widmet sich in seinen Bildern vorwiegend der Darstellung des Menschen, meist in Zusammenhang mit Landschaften. Was ihn an diesen gleichsam interessiert, wie fasziniert, ist deren unendliche Vielfältigkeit. Egal welcher Art die abgebildeten Motive sind, Schnur, der Maler erforscht vor allem das Wechselspiel von Farbe, Licht und Schatten, das deren Eigenheiten formt. Ebenso sorgfältig widmet sich Schnur dem Handlungsort selbst, ob Innenraum oder freie Natur. Dieser unterstreicht nämlich mitunter auch den emotionalen Zustand seiner Dargestellten Personen, der oftmals als melancholisch wahr genommenen wird. Dieser Eindruck wird weiters auch durch Schnurs häufig verwendeten Kunstgriff des “Bild im Bild” forciert, der die BetrachterInnen seiner Bilderfindungen in eine andere Dimension, in eine Art Paralleluniversum zu entführen scheint. Peripheria ist wie ein Synonym dieser malerischen Spurensuche. An den Grenzen der Verbindlichkeit, etwas, was man erzählen könnte, jedoch ohne Verbildlichung zu verblassen drohte. Und ohne diesen Maler, nie da gewesen wäre. Welch ein Verlust!
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