THOMAS REINHOLD MATRIX, 2017
Die Gemälde dieser Reihe bestehen aus übereinandergelegten, einander überschneidenden amorphen Tabellen, die einen pulsierenden Raum erzeugen. Die Farbwahl entspricht einer körperlichen Notwendigkeit, die künstlerische Intention besteht aus der Anordnung, das atmende Bild ist dabei eine Begleiterscheinung. Es rechnet in meinem Innern. Manchmal überprüfe ich das Resultat durch bewusstes Rechnen und komme dann auf dasselbe Ergebnis: genau definierte Orte auf der Leinwand, an denen Farbe Form annehmen soll.
________________________
Informationen zum Künstler
Thomas Reinhold studierte von 1974 bis 1978 an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Herbert Tasquil. Während der Studienzeit trat er mit poetisch-magischen fotografisch-malerischen Bildfindungen hervor, die sich unter anderem mit der Gegenständlichkeit des Abbildes befassten. Ende der 1970er Jahre initiierte er dann gemeinsam mit Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch, Alfred Klinkan und Hubert Schmalix die Neue Wilde in Österreich, wandte sich aber Mitte der 1980er Jahre medienreflexiven Aspekten der Malerei und Fotografie zu, die sein Werk bis heute prägen.