Ingeborg
Strobl(*1949-
2017)(A)

Natura morte 2014, 2015

In Strobls sparsamer Arbeit mit genauem Blick auf ephemere Details öffnet sich immer ein persönliches Universum, ihre Collagen beinhalten vielerlei Medien und Materialien wie Fotos, Videos, Aquarelle und rätselhafte Fundstücke.

 

Johann
Jascha
(*1942)(A)

Schöner Wohnen, 2015

Jaschas Selbstdefinition: „Ich bin mehrere“; diesem Pluralismus liegen Radikalität und Protest gegen jene akademische Kunstszene zugrunde, wie er sie in den frühen siebziger Jahren in Wien vorfand. Seine Serie “Schöner Wohnen” (1969-1974) ist ein Reflex auf die Lebenskultur des Nachkriegs-Biedermeier im beschaulichen Städtchen am Eisernen Vorhang. Seine legendären und unerbitterlichen Stör- und Schreiaktionen bei Ausstellungseröffnungen und anderen öffentlichen Veranstaltungen, standen zwar vor dem Hintergrund des Wiener Aktionismus, hielten aber dazu Distanz und entwickelten sich durch individuelle Körpersprache und fotografische Dokumentation zum unverwechselbaren Ausdruck seiner damaligen künstlerischen Arbeit. Nur wer Johann Jascha wirklich einmal “life” erlebt hat, kann das Ausmaß an Verstörung und Entsetzen verstehen, das er bei unvorbereiteten Besuchern verursachen kann. Selbst die Eröffnungszeremonie zu den Olympischen Spielen in München 1970, mußte aus ableitbaren Gründen zeitweise unterbrochen werden. Davon zeugt einer eindruckvolle überbrachte  Fotosequenz in S/W.

 

Kirsten
Bochert
(*1986)(D)

Turm, 2016

In ihrer Arbeit untersucht Kirsten Borchert visuelle Systeme, in dem sie deren Struktur zerlegt. Aus den daraus hervorgehenden Grundelementen entstehen neue Bilder und Installationen, die mit Sichtweisen spielen um neue Möglichkeiten zu öffnen.

Elisabeth
Grübl
(*1961)(A)

o.T. Ostia, 2015

In den Fotografischen Werken von elisabteh Grübl, werden Fragen der Definition des sozialen Raums und des physischen Raums einander gegenübergestellt. Während der physische Raum eine Objektivierung zur Analyse materieller Verhältnisse und deren Relationen zueinander bildet, wird der soziale Raum für die Beschreibung gesellschaftlicher Relationen oder zur Erfassung unserer Beziehung zum Raum relevant.

Martin
Schnur
(*1964)(A)

Mirror Shard, 2013

Martin Schnur ist ein Maler. Er malt. Er sucht Motive. Er ißt, er schläft, er malt. Manchmal denkt er sich, mangels vorliegenden Material, einfach eine ideale Landschaft aus. Viele Bilder sind so entstanden. Mirror shard ist eine solche Landschaft. Frei erfunden und trotzdem fesselnd, als wäre sie, als kleines Rand-Detail, aus einer berühmten Scene eines Gemäldes entwichen, und schwups, in den dafür stets bereiten Pinsel des Martin Schnur gefahren.

 

Alois
Mosbacher
(*1954)(A)

limited fine art edition, Alb, 2013

Alois Mosbacher ist ein Wanderer. Auf der Suche nach Motiven, nach neuem Material für seine Malerei durchstreift er die Welt und fotografiert, sammelt, archiviert. Er durchwandert aber auch das World Wide Web und findet Elemente, die er in seine Gemälde einbaut. Die konkreten Vorlagen für seine Malerei erzeugt Mosbacher selbst, oft mittels digitaler Collage am Computer. Die vorliegende Mappe umfasst gleich zehn solcher Entwürfe zu teils großformatigen Ölbildern.

Deborah
Sengl
(*1974)(A)

Limited Fine Art Edition, killed to be dressed, 2013

In der vorliegend Serie mit dem Titel „Killed to be dressed“ behandelt die Künstlerin das Thema Haut. Allerdings geht es ihr in diesem Fall um unsere zweite Haut, um das womit wir uns anziehen – womit wir uns einhüllen. Es geht ihr um die Absurdität, dass Menschen glauben, wenn sie Tiere tragen – sich also eine ehemals lebendige Haut überstülpen – mehr wert sind, mehr gelten, reicher, schöner, imposanter etc. wirken. Sengl möchte jedoch nicht gegen Pelzträger im Sinne des Tierschutzes protestieren – das ist nicht ihre Absicht, sondern es geht ihr in erster Linie um Reflektion.

Thomas
Draschan
(*1967)(A)

Limited Fine Art Pigmentprint Edition, In Extenso, 2013

In seinen Bildern arbeitete der Künstler bislang oft mit inhaltlichen Zusammenhängen, Blickachsen und narrativen Elementen. In dieser Serie hat er jedoch ganz bewusst den Versuch unternommen, diese zurück zu drängen, um formale Beziehungen hervorzuheben. „Die Serie ist daher auch eher grafisch als erzählerisch“, so das Resümee des Künstlers.

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